Автор работы: Пользователь скрыл имя, 02 Июня 2013 в 20:06, шпаргалка
Работа содержит ответы на вопросы для экзамена (зачета) по "Лексикологии немецкого языка"
Das zusammengesetzte Wort hat auch eine syntaktische Funktion, d.h. es dient zum Ausdruck syntaktischer Verhältnisse; dabei fällt das Kompositum der Bedeutung nach völlig mit der entsprechenden freien syntatischen Wortverbindung zusammen. Das ist ein spezifisches Merkmal der deutschen Sprache., z.B. der Plan der Arbeit – der Arbeitsplan.
Die Zusammensetzungen gab es schon in der ahd. Zeit. Diese Zusammensetzungen bestanden aus reinen Wortstämmen. Man bezeichnet sie in der Fachliteratur nach J. Grimm als eigentliche bzw. echte Zusammensetzungen ( Gasthaus, Rotwein).
Die späteren Komposita weisen syntaktische Beziehungen zwischen den Komponenten auf, die als Genitivverhältnisse auftreten. Aus den Genitivflexionen entwickeln sich Fugenelemente / Bindeelemente (e)s, (e)n. Die Zusammenbildungen dieser Art heißen uneigentliche, unechte Zusammensetzungen ( Königstochter ).
Manchmal kann gar ein Satz zu einem Wort zusammengerückt werden (Rührmichnichtan- aus Rühr mich nicht an! ).
16. Nach der strukturell- genetischen Klassifikation unterscheidet man eigentliche (Gasthof ) und uneigentliche Zusammensetzungen ( Sonnenblume, Tagesordnung) An die uneigentlichen schließen sich die sog. Zusammenrückungen (Springinsfeld).
17. Semantisch-syntaktische Klassifikation ( traditionelle Klassifikation ). Von dem semantisch- syntaktischen Standpunkt aus unterscheidet man folgende Arten von Komposita:
Die Zusammensetzungen können verschiedenen Wortarten angehören: Substantive- Gottseibeiuns, Adjektive- allerhöchst, Adverbien – beiseite; heutzutage, mutterseelenallein, Verben- stehenbleiben, zustandebringen. Oft werden die Zusammenrückungen umgedeutet, infolgedessen bekommen sie eine ganz neue Bedeutung z. B. Springinsfeld bedeutet einen leichtsinnigen Menschen. Man kann die Zusammenrückungen in vollständige und unvollständige teilen. Die vollständigen sind völlig lexikalisiert und drücken einen einheitlichen Begriff aus ( das Vergißmeinnicht ). Die unvollständigen Zusammenrückungen sind solche, in denen die völlige Verschmelzung der Komponenten noch nicht stattgefunden hat, was auch ihre graphische Gestaltung wiederspiegelt
( Einander – Verstehen, Zur –Ruhe- gehen ). Das sind in der Regel individuelle Wortschöpfungen, die meistenteils zu speziellen stilistischen Zwecken dienen.
Die Ableitung bzw. Affigierung stellt eine solche Wortbildungsart dar, wo an das Wurzelmorphem bzw. den Wortstamm ( Basiswort ) wortbildende Affixe, d.h. Suffixe und Präfixe , angeschlossen werden. Sie zerfällt demnach in Suffigierung und Präfigierung. Die wortbildenden Affixe drücken generalisierende Bedeutungen aus und modifizieren die Bedeutung des Wortstammes.
Die Ableitungen und Zusammensetzungen sind genetisch miteinander auf engste verbunden. Viele Wörter, die heute als Ableitungen gelten, waren einst zusammengesetzte Wörter, z.B. das ahd. Wort „ friuntscaft ( „Freundschaft“ ) war eine Zusammensetzung, wo die zweite Komponente „ scaft“ ( „ Eigenschaft“ ) ein Substantiv war. Die zweite Komponente des obengenannten Wortes wurde mit der Zeit als selbständiges Wort nicht mehr gebraucht und ging allmählich in die Kategorie der Suffixe über, indem sie auch allgemeinere Bedeutungen erhielten. Wir dürfen aber nicht zur Erkenntnis gelangen, dass alle heute existierenden Ableitungen früher Zusammensetzungen gewesen sind. Die Bildung neuer Wörter vollzog sich viel mehr analog zu den schon bestehenden Ableitungen.
Der Prozess der Herausbildung von neuen Affixen vollzieht sich in der Sprache ständig, auch jetzt. In manchen Fällen ist es darum schwer zu entscheiden, ob wir mit einem Kompositum oder einem Derivat zu tun haben, z.B. Bergmann, Seemann, Kaufmann ( „mann“-Mensch männlichen Geschlechts oder eines bestimmten Berufes? ). Die zweiten Komponenten der obengenannten Wörter haben ihre Bedeutung und ihren selbständigen Gebrauch noch nicht eingebüßt, sie zeigen aber schon einige Merkmale der wortbildenden Suffixe, denn sie treten mit viele Wortstämmen in Verbindung und sie erhielten auch eine neue allgemeine Bedeutung. Darum wurden solche Sprachelemente von M. D. Stepanowa mit dem Terminus „ Halbaffixe“ bezeichnet.
Halbsuffixe dienen hauptsächlich zur Bildung von Substantiven ( Flugzeug, Spielzeug, Bildungswesen, Flugwesen ) und Adjektiven ( blutarm, regenarm ). Die Sprachforscher sind jedoch darüber nicht einig, ob man eine solche Kategorie wie die der „ Halbaffixe“ anerkennen darf. X. A. Lewkowskaja zählt die Bildungen mit „Halbaffixen“ zu Zusammenbildungen. Die Halbpräfixe entwickeln sich aus den ersten Komponenten zusammengesetzter Wörter.
Alle Affixe gehören dem wortbildenden System an, weil ihre Haupfunktion ist, neue Wörter zu bilden. Außerdem dienen sie als Mittel der grammatischen Charakteristik des Wortes. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Präfixe von den Suffixen. Die letzteren weisen immer auf die Zugehörigkeit des Wortes zu einer bestimmten grammatischen Kategorie ( Wortart, Geschlecht ).
Von diesem Standpunkt aus werden die Suffixe leicht nach dem morphologischen Prinzip klassifiziert und in die der Substantive, der Adjektive, der Adverbien, der Verben eingeteilt.
a) Suffixe der Substantive : -er, ler, -ner, -aner, - ling, -in, -ung, --ei, -elei, - erei,- schaft, - heit,- keit, - igkeit, - chen, -lein,- tum,- nis,- ismus,- ant,- ent,- at,- or,- eur,- tion,- tät u. a.
Die meisten dieser Suffixe können auch die grammatische Kategorie des Geschlechts bestimmen, z.B. die Suffixe –er,-ner,- ler,- aner,- ling,- ist,- ant,- eur,- or,- ismus u.a. bilden immer Substantive männlichen Geschlechts.
b) SUFFIXE DER Adjektive sind: -lich, -bar, -ig, -sam,- haft, -isch,- en,- ern.
c) Viel schwieriger ist die Bestimmung der Suffixe von Adverbien, denn es gibt keine ausgesprochen adverbialen Suffixe. Die meisten Ableitungen mit den adjektivischen Suffixen können als Adverbien auftreten.
Als Adverbialsuffix kann das Suffix –s gelten:abseits, jenseits, seitens. allerdings, nachts u.a.; -ens: erstens, nächstens, mindestens, längstens u.a.
d). Suffixe der Verben –n, -(n)en,- eln,- ern,- sen,- zen,- igen,- ieren.
Für die Suffixe ist nicht nur wortbildende, sondern auch die grammatische Funktion charakteristisch.
Was die Präfixe angeht, so so ist ihre morphologische Charakteristik nicht so deutlich ausgeprägt. In dieser hinsicht muss nur eine kleine Gruppe der nominalen Präfixe ausgesondert werden, die imstande sind, Substantive und Adjektive zu bilden. Zu dieser Gruppe gehören folgende Suffixe: un-, ur-, erz-, z.B. Unruhe, unglücklich,: Urgeschichte, urplötzlich; Erzschelm, erzfaul.
Manche Präfixe können sowohl Nomina als auch Verben bilden, z.B. miss- Missverständnis, misslich, misslingen; ge- Gestirn, geheim, gestehen.
Die meisten der sogenannten untrennbaren ( be,-ge-,er-,zer-,ver-, ent-,emp-, miss- usw. ) und trennbaren ( auf-, an-, zu-, aus-, fort- usw. ) Präfixe dienen zur Bildung von Verben: Beantwortung, Entstehung, Erreichung, Zerteilung, Aufnahme, Anlage.
Die morphologische Charakteristik der Präfixe der dt. Sprache ist schwer zu geben. Die Präfixe können aber auch eine spezifisch grammatische Bedeutung haben. Durch Zufügung einiger Präfixe werden manche Verben perfektiviert, z.B. blühen ( imperfektive Aktionsart - несовершенный вид )- erblühen ( perfektive aktionsart- совершенный вид ).
20. Die Klassifikation und Charakteristik der Affixe nach dem semantischen Prinzip
Im Prozesse der Entwicklung verändern die Affixe ihre Semantik; es entstehen oft statt der alten Bedeutungen oder neben ihnen neue, und so werden die Affixe vieldeutig ( mehrdeutig, polysemantisch). So hat das Suffix –schaft neben der Hauptbedeutung (Zustand, Beschaffenheit- Mutterschaft ) noch zwei andere: kollektive Bedeutung (Mannschaft) und Gegenstandsbezeichnungen. Das erschwert ihre Klassifikation nach dem semantischen Prinzip.
Der Versuch, die Suffixe nach diesem Prinzip zu klassifizieren, ergibt folgende semantische Gruppen von Suffixen:
23. Ursachen zur Entlehnung des fremden Wortgutes
Die Entlehnung von Wörtern ist einer der Bereicherungswege der Sprache. Es gibt kaum eine Sprache, die völlig frei von Entlehnungen wäre. Es gehört zum Wesen einer Sprache, dass sie sich ständig erneuert, Begriffe aus anderen Sprachen aussaugt. Geschehe das nicht, müssten sich die Deutschen heute noch mit dem Wortschatz des Ahd. begnügen. Man unterscheidet soziale und linguistische Ursachen der Entlehnung.
a) Die sozialen Ursachen sind:
Die Differenzen (Unterschiede) in der historischen Entwicklung der Völker.
Bei Zusammentreffen zweier Völker, die auf verschiedenen Stufen der gesellschaftlichen Entwicklung stehen, übernimmt das weniger fortgeschrittene Volk die Erscheinungen aus der höher entwickelten Gesellschaft. Gerade deswegen gibt es heute in der dt. Sprache so viele Angloamerikanismen und keinerlei Begriffe aus der türkischen Sprache trotz der Millionen türkischer Mitbürger.
Die gesellschaftliche, ökonomische und politische Rückständigkeit Deutschlands im Laufe von Jahrhunderten führte dazu, dass es unter den Einfluss von den höher entwickelten Staaten geriet. Das zeigte schon die erste Schicht der lateinischen Entlehnungen in den westgermanischen Sprachen, als die rückständigen Germanen mit dem fortschrittlichen Römischen Reich in Berührung traten. Die entlehnten Begriffe repräsentierten damals die Begriffe aus der höher entwickelten materiellen Welt., z.B. die Straße- aus lat. „strata“( ein gepflasterter Weg).
Ein ähnliches Bild lässt sich auch in der Zeit der Christianisierung (5. Jh.) beobachten: Kirche (griech. kyriakon – Haus des Herrn; Kloster (lat claustrum); Engel (griech. angelos). Seit der Zeit des Humanismus und Renaissance bildet lateinisches und zum Teil griechisches Wortgut den Kern aller Wissenschaftssprachen und Terminologien. Griechische Wörter kamen ins Deutsche über das Latein: Bibliothek, Chor, Charakter, Katheder.
Von verschiedenen sozialen Faktoren bedingt sind zahlreiche Entlehnungen aus dem Französischen, Italienischen, Englischen, aus slawischen Sprachen (Siehe Beispiele S. 129 – 131, I. G. Olschanskij).
Die wichtigste Ursache der Übernahme fremden Sprachgutes bilden also Kontakte und Verbindungen zwischen Völkern, Sprachen und Kulturen in verschiedenen Perioden . Die höher entwickelten Länder üben politischen, ökonomischen, kulturellen Einfluss auf die Nachbarvölker aus, die neue Gegenstände gleichzeitig mit fremdsprachigen Benennungen kennen lernen und zum Teil übernehmen.
b). Der zweite soziale Grund beruht auf der Klassenbasis. Die Vertreter der sogenannten höheren Gesellschaft in der Vergangenheit waren bestrebt, sich von den niedrigen gemeinen Schichten des Volkes dadurch abzusondern, dass sie statt deutscher Wörter Fremdwörter gebrauchten, in der ersten Linie französische.
Der Einfluss der anderen Sprachen und ganz besonders des Englischen, ist heute ein wichtiger Faktor des Sprachwandels. Die Sprachforscher schlagen sogar vor, das gegenwärtige Deutsch sprachhistorische als eine neue Periode zu betrachten. und zu nennen: E- Hochdeutsch.
Erklärungen dafür sind:
1.E- auf elekktronische Kommunikation zurückzuführen
2.Unter dem Einfluss des Englischen
3.Im Kontext der europäischen Einigung.
Die linguistischen Gründe sind:
a). Auffüllung (Schließung) von Leerstellen im semantischen System einer Sprache auf Kosten der anderen. So wurden z.B. viele im Deutschen fehlenden Farbbezeichnungen der französischen Sprache entlehnt: lila, beige, orange, violett u.a. Auf solche Weise wurde die thematische Gruppe der Farbbezeichnungen im deutschen aufgefüllt und vervollkommnet. Dabei können Entlehnungen zur Neutralisierung einer übermäßigen Polysemie oder zum Rückgang entbehrlicher (без которой можно обойтись ) Homonyme beitragen. Die Entlehnung „violett“ ließ das Homonym braun „veilchenblau, violett“ verschwunden.
b).Auffüllung von thematischen bzw. synonymischen Reihen mit expressiven Synonymen aus anderen Sprachen , z.B. kapieren ( ital.) = verstehen, Visage ( frz.) =Gesicht.
c).Befriedigung des Bedarfs an terminologischer Lexik durch entlehnte Wörter: Internet, Image, Import, Know – how, Display, E- Mail, Videoclip, Dutyfree, Eine besondere Rolle spielen heute Angloamerikanismen als Mode- und Prestigewörter: Internet, surfen, managen, Manager, Broker, Exchange etc.
d) Befriedigung des Bedarfs an euphemistischer Lexik durch Fremdwörter Z.B. statt „ schwitzen“ – „transpirieren“, statt „dick“- korpulent, sensibel – „überempfindlich“. Die meisten Fremdwörter sind für die Sprachteilhaber semantisch unmotiviert, deshalb erfüllen sie oft in der Kommunikation verhüllende oder mildernde Funktion.
24. Der Begriff der Entlehnung. Arten der Entlehnung.
Unter Entlehnung versteht man in der einschlägigen Literatur die Übernahme fremden Sprachgutes sowie das Ergebnis dieses Pozesses- das entlehnte fremde Sprachgut selbst.
Die entlehnten Wörter bleiben in der aufnehmenden Sprache in der Regel nicht unveränderlich. Sie assimilieren sich in der Lehnsprache , d.h. sie passen sich dem phonetischen und dem grammatischen Bau der jeweiliger Sprache an. Man unterscheidet drei Arten der Assimilation: die phonetische, die morphologische
( grammatische) und die orthographische.
Unter phonetischer versteht man die Anpassung der Entlehnung an die phonetischen Normen der aufnehmenden Sprache. So haben sich die latainischen Wörter „strata“, „pendo“, „vinitor“ , die nahezu 2 Tausend Jahre zum deutschen Wortbestand gehören, in der dt. Sprache vollständig assimiliert. Ihre heutige Gestalt verrät in nichts ihre fremde Herkunft. (Andere Beispiele sind: tegula- Ziegel, moneta- Münze, bicarium- Becher). Mit der phonetischen Assimilation vollzieht sich auch die orthographische. Substantive werden groß geschrieben, fremde Buchstaben durch dt. ersetzt. , z.B. cafe wird zu Kaffee (Getränk), bureau wird zu Büro, telephon wird zu Telefon.
Bei der morphologischen Assimilation handelt es sich um die Anpassung der Entlehnung an das morphologische System der aufnehmenden Sprache., z.B. die Hinzufügung des Artikels, der pluralischen Suffixe und Kasusflexionen zu den Substantiven.
Man unterscheidet 3 Stufen der Assimilation: die vollständige, die unvollständige und unassimilierte Wörter.
Bei der vollständigen Assimilation unterscheidet sich das Lehnwort gar nicht vom allgemeinen dt. Wortschatz: Tisch, Fenster, Ziegel, Münze, Stiefel u.a. Bei der unvollständigen Assimilation handelt es sich um die Wörter, deren Betonung (Maschine, Fabrik), Rechtschreibubg (Niveau, Villa) oder phonetische Besonderheiten (Gentleman) ihre fremde Herkunft verraten. Unassimilierte Wörter kommen im Deutschen in ihrer unveränderten fremden Gestalt vor: nota bene, pars pro toto, piano, fortissimo, Britisch style, Five o’clock u.a.
25. Klassifikation.
Vom Standpunkt der Synchronie aus unterscheidet man 3 Gruppen von Entlehnungen: deutsche Wörter, die sich dem Deutschen völlig angepasst haben. und durch nichts von den echt deutschen Wörtern unterscheiden (Straße, Fenster, Tisch); internationale Wörter. Sie sind in den meisten Sprachen verbreitet und verständlich, z.B. dt. Student, frz. etudiant, engl. student usw. Der internationale Wortschatz spielt eine sehr große Rolle für die Festigung der gegenseitigen Beziehungen der Völker. Internationalismen drücken bestimmte Begriffe der Ökonomik und Politik, der Wissenschaft und Technik, der Kultur und Kunst, des alltäglichen Lebens: Demokratie, Politik, Telefon, Armee, Konzert, Arie, Automobil usw.
Manche Internationalismen entwickeln sich aber ihrer Semantik nach in jeder Sprache eigenartig, was zu Verschiedenheiten der Bedeutungen führen kann., z.B. Produktion in der dt. Sprache (Erzeugnisprozess- Nomina actionis-производство) und in der russischen Sprache (Erzeugnisprozess -производство+ Resultat der Erzeugnis- продукт).
Zu den Fremdwörtern gehören Entlehnungen, die a) ihre fremde Lautform beibehalten, b) parallel zu deutschen Synonymen existieren, c) schwache wortbildende Produktivität und d) manchmal eine spezifische lexikalische Bedeutung haben: Gentleman, Journal, Spleen.
30. Neologismen und ihre Klasifikationen.
Das Wort Neologismus entstand aus den griechischen Stämmen neo (neu) und logos (Wort).
Es gibt verschiedene Klassifikationen von Neologismen. Die traditionelle Klassifikation unterscheidet: sprachliche oder allgemeine lexikalische Neologismen und stilistische (Autorenneologismen).
Die Neologismen
werden auch in 3 Gruppen eingetelt: Das sind Begriffsneologismen (monden,
Bauernstaat, Computer), Bedeutungsneologismen (Aktiv, Brigade, Hexe
(in der Technik als Aufzug für Baumaterialien), Mixer (Techniker, der
am Pult Musik und Geräusche mixt), Formneologismen ( Telefon
statt das Telephon; Büro statt Büreau).
Ortsdialekten bilden eine digradierende Kategorie.
Je nach der Sprachebene lassen sich fonetische , morphologische, lexikalische Neologismen unterscheiden. Als grammatischer Neologismus Z.B. die Konstruktion „Er ist beim Lesen“, die der englischen Zeitform present continuous entspricht.
26. Entlehnungsformen sind:
а) Lehnübersetzungen (калька), z.B.engl. sky scraper dt. Wolkenkratzer, russ. рабоче-крестьянская власть- dt. Arbeiter-und Bauernmacht. Darunter versteht man eine Nachbildung des fremden Inhalts mit heimischen Sprachmitteln
В) Bedeutungsentlehnung, z.B. das Wort Ring erhielt unter dem Einfluss des amerikanischen „ring“ die Bedeutung „ Vereinigung von Personen mit gleichen Interessen (Deutscher Bundesjugendring).
С) Transliteration.Darunter versteht man eine buchstabengetreue Wiedergabe des Fremdwortes eines Schrifttums mit den jeweiligen Buchstaben eines anderen Schrifttums. Leipzig- русск. Лейпциг; самовар- Samovar.
Д) Transkribtion – lautgetreue Wiedergabe eines Fremdwortes z.B. Eisenhüttenstadt- Айзенхюттенштадт.
Nach der Art der Entlehnung werden abgegrenzt:
Bei der Sach- und Wortentlehnung (d.h. die Entlehnung des Wortes mit der Sache im weitesten Sinn) werden aus der Sprache A fremde Formative übernommen, deren Denotate (Gegenstände, Erscheinungen) in der entlenten Sprache B neu oder unbekannt sind. Das Ergebnis einer solchen Entlehnung sind z.B. im Deutschen genetisch lateinische Wörter, die von den germanischen Stämmen bei ihrer ersten Berührung mit den Römern übernommen wurden: Mauer (murus), Ziegel (tegula), Pforte (porta), Fenster (fenestra), Keller (cellarium), Wein (vinum), Birne (pirum) u.a.
Im 20. Jahrhundert haben sich viele Angloamerikanismen als Sach- und Wortentlehnungen im Deutschen eingebürgert: Camping, Computer, Fax, Popcorn, Rock, Swimmingpool u.a.
Bei der Wortentlehnung werden fremdsprachige Formative übernommen, deren Denotate in der entlehnenden Sprache bereits durch eigene Wörter ausgedrückt sind. Hier geht es um die Übernahme von Dubletten , die sich früh oder spät inhaltlich oder stilistisch differenzieren: Charme/ Scharm aus dem Französischen im 18 Jh. für „Anmut/Liebreiz“, Angloamerikanismen (20 Jh.): Drink- „Getränk“; Job – „Arbeit“; Manager- „Leiter in einem Unternehmen“; Service –„Kundendienst / Bedienung“, Ticket – „Fahrkarte / Flugkarte“ u.a.
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