Автор работы: Пользователь скрыл имя, 04 Декабря 2012 в 13:10, доклад
In der offiziellen Statistik ist die Logistik eine weitaus weniger homogene
Branche als klassische Industriezweige wie der Maschinenbau oder die chemische Industrie. In der Systematik der Wirtschaftszweige der Europäischen Gemeinschaft (NACE-Codes) findet sich kein Sektor mit der Bezeichnung Logistik.
In der offiziellen Statistik ist die Logistik eine weitaus weniger homogene
Branche als klassische Industriezweige wie der Maschinenbau oder die chemische Industrie. In der Systematik der Wirtschaftszweige der Europäischen Gemeinschaft (NACE-Codes) findet sich kein Sektor mit der Bezeichnung Logistik.
Was ist also Logistik?
Die Logistik befasst sich mit Organisation, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Prozessen der Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströme entlang der Wertschöpfungskette sowie der Lieferkette. Das Leistungsspektrum von Logistikunternehmen hat sich in den letzten Jahrzehnten stetig vergrößert. Es ist nicht mehr allein auf Gütertransport, -lagerung und -umschlag fokussiert, sondern kann auch den zugehörigen Informationsfluss sowie den Personal-, Finanz- und Energiebedarf mit einschließen.
Grundlagen der Logistik
Konkreter wird Logistik daher definiert als integrierte Planung (Logistikplanung), Organisation, Steuerung, Abwicklung und Kontrolle des gesamten Material- und Warenflusses mit den damit verbundenen Informationsflüssen, beginnend bei der Absatzplanung / Marketing; Entwicklung über Produktion, durch die (eigenen) betrieblichen Wertschöpfungsstufen (z. B. Produktions- und/oder Distributionsstufen), Beschaffung bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden. Die Ziele der Logistik sind die Erbringung einer hochwertigen Leistung, Qualität und Kostensenkung. Die Aufgabe der Logistik wird durch Reinhardt Jünemann (1989) formuliert: „Der logistische Auftrag besteht darin, die richtige Menge, der richtigen Objekte als Gegenstände der Logistik (Waren, Personen, Energie, Informationen), am richtigen Ort (Quelle, Senke) im System, zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Qualität, zu den richtigen Kosten zur Verfügung zu stellen.“
Aufgaben der Logistik sind Transport, Lagerung, Bereitstellung, Beschaffung und Verteilung von Gütern, Personen, Geld, Informationen und Energie und deren Steuerung, Kontrolle und Optimierung.
Eine logistische Aufgabe ist der Transport von Gütern. Vom Produzenten zum Kunden oder vom Verkäufer zum Endkunden. Eine weitere Aufgabe ist der innerbetriebliche Transport von Waren/Material und Informationen, z.B. Waren aus dem Lager zum Produktionsort zu transportieren, Mitarbeiter mit Informationen und Arbeitsmaterialien zu versorgen usw. So sind die verschiedenen Fachdisziplinen der Logistik mehr oder weniger abhängig von der Effizienz der Infrastruktur der Unternehmen, der Städte usw. aber auch von den technologischen Systemen.
Logistikkonzepte im Überblick
Grundsätzlich sind folgende Logistikkonzepte zu unterscheiden:
— First Party Logistics (1PL): Unternehmen führen die Logistikaufgaben mit eigenen Kapazitäten durch. Der Schwerpunkt liegt auf Transport-, Lager- und Umschlagstätigkeiten.
— Second Party Logistics (2PL): Auch hier stehen die Kernaufgaben der Logistik im Mittelpunkt. Allerdings werden sie von externen Dienstleistern mit deren Kapazitäten übernommen.
— Third Party Logistics (3PL): Externe Logistiker übernehmen mit eigenen Kapazitäten ein erweitertes Aufgabenfeld (Mehrwertdienste, Informationsmanagement usw.).
— Fourth Party Logistics (4PL): Ein externes Unternehmen organisiert für seinen Kunden die gesamte Wertschöpfungskette. Dabei greift er nicht auf eigene Logistikkapazitäten (z.B. Fuhrpark, Lagerhallen) zurück, sondern nutzt verschiedene unabhängige Subunternehmer.
Die Logistik stellt für Gesamt- und Teilsysteme in Unternehmen, Konzernen, Netzwerken und virtuellen Unternehmen kunden- und prozessorientierte Lösungen bereit. Logistik (im betriebswirtschaftlichen Sinne Warenbewegung) verbindet die betrieblichen Bereiche Lagerung und Transportwesen.
Teilbereiche der Logistik
Beschaffungslogistik stellt die Verbindung des Güterflusses zwischen dem Lieferanten und dem Unternehmen her. Die Güter sind sowohl Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe.
Produktionslogistik. Aufgabe der Produktionslogistik ist die Schaffung einer materialflussgerechten Fabrikstruktur und die Planung und Steuerung der
Produktion.
Distributionslogistik. Bei der Distributionslogistik fließen die Güter von der Produktion zum Endkunden.
Entsorgungslogistik. Sammelt die Überreste der Produktion und transportiert sie ab.