Maschinen als Türöffner

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 28 Мая 2013 в 19:46, реферат

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Eine an der Decke angebrachte Förderbandmaschine beförderte das Geröll zunächst 300 Meter weit zurück, von dort übernahmen Förderbänder am Boden den weiteren Transport bis nach draußen.
Zugleich aber musste vorne die Öffnung gesichert werden, der Berg darf nicht nachdrängen, wie die Tunnelbauer sagen. Dazu wurden große Anker in den Fels getrieben. Sie setzen das Gestein unter Druck und halten die Armierungsnetze für den Spritzbeton, der möglichst schnell aufgebracht werden muss. Da der Abtransport des Gesteins an der Decke passiert, haben die Spritzmobile der Firma Meyco - ein Tochterunternehmen der UCG - Platz, die erste 15 bis 25 Zentimeter dicke Spritzbetonschicht aufzubringen.

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Maschinen als Türöffner

 

Eine an der Decke angebrachte Förderbandmaschine beförderte das Geröll zunächst 300 Meter weit zurück, von dort übernahmen Förderbänder am Boden den weiteren Transport bis nach draußen.

Zugleich aber musste vorne die Öffnung gesichert werden, der Berg darf nicht nachdrängen, wie die Tunnelbauer sagen. Dazu wurden große Anker in den Fels getrieben. Sie setzen das Gestein unter Druck und halten die Armierungsnetze für den Spritzbeton, der möglichst schnell aufgebracht werden muss. Da der Abtransport des Gesteins an der Decke passiert, haben die Spritzmobile der Firma Meyco - ein Tochterunternehmen der UCG - Platz, die erste 15 bis 25 Zentimeter dicke Spritzbetonschicht aufzubringen. Meyco ist ein wichtiger Baustein im Konzept der Bauchemie: „Wer sich für diese Maschinen entscheidet, der nimmt auch gleich Degussa-Produkte", erklärt Melbye. „Sie sind gleichsam unser Türöffner."

Um das immer richtig zu machen, muss man ein richtiger Beton-Kopf sein wie Pius Pog-gio. Er ist gelernter Tunnelbauer, er hat jahrzehntelang mit TBMs gearbeitet, er weiß, wie der Fels reagiert, und er weiß, wie der Beton beschaffen sein muss. Nämlich lange genug flüssig sein, um transportiert und gespritzt werden zu können, dann aber binnen Minuten genügend Festigkeit entwickeln, damit das aus dem Felsen herausdrückende Wasser ihm nichts mehr anhaben kann.

Das Wasser, lernen wir, ist der größte Feind des Tunnelbauers. Davon kann auch Liniger ein Lied singen. Manchmal hat es sich schon durchgesetzt und verhindert, dass der Beton aushärtet. „Wenn dann Betonstücke herunterstürzten, war das für Arbeiter ja auch gefährlich", erzählt er. Aber das ist nur selten vorgekommen.

Denn sie waren immer da, um den Arbeitern an den Maschinen beizustehen, um zu sehen, wann die Rezeptur geändert oder Zement quasi per Riesenspritze dem Fels injiziert werden musste. Fels ist eben nicht gleich Fels, lernen wir, und unterschiedliche geologische

Boden mit einer Schutzbühne nach oben abzusichern und weitere Bühnen zur Unterstützung der Arbeiten unten anzubringen. Von dort kommen die Seile, die den Greifer und den Kübel ziehen. Bald werden die Fahrzeiten für den Abtransport des Gerölls nach oben zu lang sein, dann werden zwei Kübel eingesetzt werden.

Von dort auch kommt der Beton, der über Tage angemischt und durch eine Rohrleitung in den Schacht nach unten transportiert wird. Der obere Schacht ist aber, abgesehen vom Betondurchlass, strikt getrennt. „Wenn da was runterfällt, das wäre viel zu gefährlich für die Männer hier unten", sagt Kloss.


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